Im Herbst 2013 beginnt die Geschichte von “Organe schützen – Informationen nützen”.
Aus einer Idee und dem Wunsch, bei Patientensymposien Informationen in gleicher Qualität wie bei Ärztekongresse anbieten zu können, sollte rasch eine reale Veranstaltung werden.
Nach intensiven Gesprächen mit potentiellen Sponsoren und Aufstellung eines Budgets und möglicher Themen, kann die erste Ausgabe zum Leitthema “Länger leben mit (m)einem Organ” am 24. November 2014 im Haus des Sports in Wien stattfinden.
Bereits bei Einlangen der Anmeldungen wird klar, dass die Veranstaltung den Nerv der Betroffenen, Angehörigen und Interessierten trifft und die Anmeldungen übersteigen bei weitem die Kapazitäten des Saales.
So erleben 120 Personen die Premiere und Vorträge von Univ. Prof. Dr. Erich Pohanka, Mag. Patrick Schlager und geplanter Weise Univ. Prof. Dr. Andreas Zuckermann.
Letzterer hatte sich aber kurz vor der Veranstaltung verletzte und es gab keine Möglichkeit mehr, einen passenden Ersatz zu finden. Das erwies sich aber nicht als allzu schlimm, da die Fragen und das Interesse den geplanten Zeitrahmen trotzdem mehr als ausnutzte.
Das große Interesse und das positive Feedback waren der Auftrag, das Symposium zu wiederholen und auszubauen.
So wechselte der Veranstaltungsort und am 12. Oktober 2015 hatten sich wieder deutlich mehr Gäste angemeldet, als geplant und vorgesehen waren. Gerne hätten wir im C3 Convention Center mehr Personen Einlass gewährt, aus budgetären Gründen mussten wir aber auch 2015 die Anmeldephase vorzeitig stoppen.
170 Gäste bekamen dafür ein deutlich ausgeweitetes Programm mit einem Vortrag und einer Podiumsdiskussion geboten. Der Vortrag zum Leitthema des Symposiums “Immunsuppression heute und morgen” wurde von Univ. Prof. Dr. Alexander Rosenkranz gehalten, der dann ebenso bei der Podiumsdiskussion Platz nahm wie Univ. Prof. Dr. Ferdinand Mühlbacher, Mag.a Kathrin Sacherer und Univ. Prof. Dr. Andreas Zuckermann. Letzterer musste ja im Jahr davor passen und hielt sein Versprechen und kam zur Podiumsdiskussion. Auch diese fiel wieder ausführlicher aus als erwartet, das Interesse und die Fragen der Gäste sprengte wieder den Zeitrahmen und ORF-NÖ Moderator Claudio Schütz schloss den tollen Abend leicht verspätet.
Wieder vom Erfolg des Vorjahres angestachelt, wurde das Programm am 7. Oktober 2016 – abermals im C3 Convention Center in Wien – weiter ausgebaut.
Das Patienten-Event hatte sich etabliert und eine Zusammenarbeit mit anderen Organgruppen in der Organisation entwickelte sich. Hatten bereits in den ersten beiden Jahren Betroffene aller Organe die Veranstaltung besucht, wurde das Feld der Besucher durch die Mitorganisation des HLuTx (Verband der Herz- und Lungen Transplantierten) und des Vereins der Lebertransplantierten Österreichs deutlich breiter.
Wir waren in diesem Jahr allerdings vorbereitet und konnten somit mehr Gästen als zuvor einen Platz anbieten. Neu war auch, dass es nun zu Beginn zwei Parallelvorträge gab zu unterschiedlichen Themen. Somit konnten sich die Besucher aussuchen, welches Thema sie mehr interessiert. Danach gab es zum Leitthema des Abends “Quo vadis Transplantation” nach einem weiteren Vortrag abschließend eine abermals von Claudio Schütz moderierte Podiumsdiskussion.
Die großartigen Vorträge an diesem Nachmittag stammten von Univ. Prof. Dr. Alexander Rosenkranz, Assoc. Prof. PD Dr. Daniel Zimpfer und dem Allokations Manager von Eurotransplant Serge Vogelaar, der für das Patientensymposium aus den Niederlanden angereist war und nicht nur von den Bemühungen der Patientengruppen, sondern auch von der Stadt Wien, die er erstmals besuchte, sehr angetan war.
Müßig zu erwähnen, dass diesem Erfolg eine Fortsetzung folgen musste und am 25. Oktober 2017 erreichte “Organe schützen – Informationen nützen” mit dem Leitthema “Ethik und Genetik in der Organspende” eine vollkommen neue Ebene.
Mittlerweile waren in der Organisation auch der Verein Niere OÖ mit an Bord gekommen und organisierte einen Reisebus, die Gäste bei insgesamt 5 Haltestellen in OÖ und NÖ aufnahm und nach der Veranstaltung auch wieder zurückbrachte. Nicht nur aus diesem Grund füllten sich die Säle im A1 Telekom Austria Gebäude abermals mit einer Rekordanzahl von Gästen. Rund 250 Interessierte aller Organgruppen wollten 15 (!!!) Vorträge und Workshops in 3 Sälen sehen, hören und dabei mitmachen.
Erstmals organisierten wir auch aktiv Betroffene als Vortragende, da gerade sie Spezialisten als gleichgesinnte vieler Gäste sind. Es würde den Rahmen sprengen hier alle Vorträge aufzuführen, aber die besten Eindrücke in Bildern und Videos sind auf unserer Webseite zu sehen.
Die Vortragenden wurden weiter internationaler, mit Dr. Gerald Brandacher konnten wir einen Spezialisten aus den USA begrüßen, die anderen Vortragenden waren allesamt großartige (wenn nicht DIE renommiertesten) Fachleute ihrer Gebiete. Die Liste der Vortragenden liest sich wie das WhoIsWho der Transplantationsszene und der beteiligten Fachgebiete:
- Prof.in Dr.in Alexandra Geusau
- Prof. Dr. Marcus Säemann
- Dr. Farsad-Alexander Eskandary
- Mag.a Katharina Ebenberger
- Ursula Charwat
- Prof. Dr. Florian Thalhammer
- Univ. Prof. Dr. Udo Illievich
- Prof. Dr. Thomas Wekerle
- Dr. Robert Langer
- Mag.a Monika Masik-Lebeda
- Alois Rossmann, Helmut Steigersdorfer und Univ.Prof. Dr. Walter Klepetko
- Univ.-Prof. Dr. DDr. h.c. Ulrich Körtner
- Prof. Dr. Rainer Oberbauer
- Dr. Gerald Brandacher
Zum Abschluss konnten wir Dr.in Christine Reiler für die Moderation der wieder überaus interessanten Podiumsdiskussion mit Mag.a Katharina Ebenberger, Prim. Univ.-Prof. Dr. Rainer Oberbauer und Dr. Gerald Brandacher gewinnen.
Die Vorträge im Hauptblock waren so faszinierend, dass Univ.-Prof. Dr. DDr. h.c. Ulrich Körtner beim Vortrag von von Prof. Dr. Rainer Oberbauer kaum wegreißen konnte, obwohl er anschließend weitere Termine hatte. Die Themen der beiden Vortragenden waren eng verwoben und die Vorträge flossen regelrecht ineinander.
Nach dem faszinierend Blick in die Zukunft der Transplantation von Dr. Brandacher musste der Abend erneut verspätet beendet werden. Dr. Brandacher musste noch am Abend weiterfliegen – er hätte beinahe seinen Flug verpasst. Und auch für alle anderen Gäste ging es nach einem unglaublich informativen Vortrags-Tag nach Hause.
Da wir aus unserer Sicht im klassisch medizinischen Bereich in den letzten Jahren beinahe alle wichtigen Themen kennengelernt haben, konzentrieren wir uns zum Jubiläum auf uns. “A Mensch möcht i bleibn” ist das Leitthema heuer und wir freuen uns auf viele Gäste im Billrothhaus, Gesellschaft der Ärzte in Wien in der Frankgasse 8 in 1090 Wien.
Hier geht es zum Programm…
Und dann direkt zur Anmeldung…
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